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Alt 16.03.2014, 18:25
mogusch mogusch ist offline
Survival
 
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mogusch Stammes Mitglied
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Zitat von Martin9255 Beitrag anzeigen
Hallo liebe Community,

ich habe lange überlegt wo und wie ich mir Tipps holen kann, und bin dann auf euer Forum gestoßen und hoffe nun, mich mit Leuten austauschen zu können, die auf dem Gebiet "Survival" mehr Erfahrungen gemacht haben

Zunächst erst einmal zu dem Hintergrund, weshalb ich überhaupt eure Hilfe benötige. Ich bin ein junger Offiziersanwärter der Deutschen Luftwaffe, und musste mich 1 Woche auf einen Lehrgang Namens "Überleben Land" begeben. Ich habe diese Woche nicht geschafft, ich musste am Mittwoch Morgen abbrechen da ich einfach nicht mehr wollte.
Ich bereue diese Entscheidung dennoch ein Wenig und möchte das ganze im Mai neu angehen.

Um aber nicht wieder am Mittwoch morgen dort zu stehen und nicht mehr weiter zu wollen weil einem alles auf den Sack geht, möchte ich mir bei euch Tipps holen wie ich meinen Geist dazu bringe, die Woche ordentlich durch zu stehen, auch wenn es ungemütlich wird. Und evlt. habt ihr ja Tipps wie es in einem Schlafsack warm wird, ich habe in meinem ziemlich gefroren.

Nun aber erst einmal zum groben Verlauf der Woche, damit ihr wisst was dort von einem gefordert wird:

http://www.youtube.com/watch?v=vmiPMR3z0ck

Was dort in den Videos fehlt sind die Orientierungsmärsche am Montag und Dienstag Abend, beide ca. 20 km lang.


Jetzt zu meinen Problemen:

Ich habe in der Nacht von Sonntag auf Montag kaum geschlafen, weil ich so aufgeregt war. Ich wusste auch nicht wieso, denn Körperlich bin ich eigentlich sehr fit und schaffe eine Strecke von 12km in 1:30h.
Nichts desto trotz war ich unausgeschlafen und aufgeregt.
Dort angekommen meisterte ich alle Hürden am Montag und legte mich dann um ca. 02:00 in meinen Schlafsack. Und hier ergab sich das erste Problem. Mir war kalt und ich konnte kaum schlafen weil ich gefühlt alle 30 min zitternd aufgewacht bin. Gibt es hier irgendwelche Tipps? Manche sagen komplett ausziehen, manche sagen angezogen bleiben.

Unausgeschlafen um 05:00 wieder aufgestanden, dann den Tag auch durch gebracht und die Nacht durch Marschiert, bis am Mittwoch morgen um 05:00.
Hier ergab sich der Knackpunkt:
Ich war an einem Punkt, an dem ich alles in Frage stellte. Ich wusste das ich mit einem Anruf alles beenden konnte und man mich abholen würde. Um 05:30 zog ich dann diesen Schluss strich und ließ mich abholen.
Mir war Kalt, ich bin während dem laufen eingeschlafen, ich habe gezittert und seit Montag morgen kaum etwas gegessen.
Mein Trinken in der Flasche war eingefroren und das Wasser hing mir zum Hals raus. Ich konnte und wollte nicht mehr.

Ob ich wirklich am Ende war weiß ich nicht, ich bereue es das ich mich habe abholen lassen. Ich hatte das meiste schon geschafft, und habe dann doch aufgegeben.

Wie macht ihr das? Woran denkt ihr wenn ihr nicht mehr könnt?
Wart ihr schon einmal in solch einer Situation?
Welche Tipps könnt ihr mir geben?
Hoffe auf viele Antworten

Grüße
Martin
Wenn deine wäsche nass ist, ausziehen & trocknen wenn dies möglich ist. Naß in einen schlafsack kriechen bedeutet zwangsläufig zu freieren. Du kannst deinen schlafsack/kleidung aber auch mit heu, stroh laub auspolstern. Das isoliert & nimmt aus die Feuchtigkeit aus der kleidung. Das birgt aber auch ein gewisses risiko mit zecken & anderem krabbelzeug. Hier gilt er eben einen weiteren schweinehund zu überwinden. Überleben ums verrecken od sich vor krabblern ekeln. Bist du mann od maus? Körperlliche fittness ist das eine, menthalität das andere.
Dein wasser kannst du mit jungem birkenlaub, brennnesseln, kiefernnadeln, birkenknospen, buchenknospen, sauerampfer od löwenzahnblüten etwas aufpeppen. Aber nicht zu viel davon verwenden. Wenn möglich solltest du das als tee abkochen. Wenn nicht möglich, binnen einem tag aufbrauchen. Und trage dein wasser so nah wie möglich am körper damit es nicht einfriert. Löwenzahn & Brennnesseln wirken harntreibend. Also nur verwenden, wenn du an ausreichend wasser kommst.

Wenn ich nicht mehr weiter kann, denke ich immer an meine familie & wie hilflos sie ohne mich ist. Also MUß ich durchkommen. Einfach einen fuß vor den anderen setzen. Oberkörper nach vorne beugen & dann geht das schon von alleine.
Wenn du noch keine eigene famile hast, gibt es vlt andere menschen die du mit deinem durchhalten/durchkommen stolz machen wirst. Deine Eltern vlt, oder andere wichtige menschen in deinem leben.

Bringt man denn euch nicht gewisse überlebenstechniken bei bevor man oich rausschickt
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gruß
mogusch

ist nicht das ganze leben survival?
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