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Alt 22.01.2010, 17:14
air air ist offline
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air Stammes Mitglied
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die haben aber nur 1,5 kilo täglich gegessen.. und außerdem ist angeblich die stickstoffverfügbarkeit in bataten äußerst schlecht. d.h. sie hatten eine eiweißversorgung von 15-20 g am Tag und eine unterversorgung von 50%. mangelerscheinungen gab es dennoch keine.
wie gesagt hat man das ergebnis auf bakterien zurückgeführt. bakterien, die proteine bilden und stickstoff aus der luft binden. man hat auch aus blutuntersuchungen auf das bakterium schließen können: clostridium perfringens.
normalerweise würde das bakterium zu krankheiten führen, da es einen pathogenen erreger darstellt, was bei diesem volksstamm aber nicht der fall war. das interessante war auch, dass sie rituell einmal im jahr fleisch gegessen haben - und dann einige krank wurden.. sehr warscheinlich wegen eben diesen bakterien.

die ganze geschichte ist halt interessant, weil es halt beweist, dass der mensch anscheinend in der lage ist auch ohne fleisch in der natur zu überleben. betonung auf überleben!
wenn ich in eine situation komme, wo ich draußen in der wildnis für längere zeit leben müsste - dann würde ich doch denken, dass ich jagen müsste, weil ich sonst krank werden würde. und wie machen,wenn man es noch nie geübt hat?
man müsste nur herausfinden, ob und wie man seine darmflora am optimalsten so umstellen könnte.
wenn es da irgendeinen trick geben würde - dann wäre er würdig beachtung zu finden in der survival szene.

eine vermutung von mir ist halt, dass man möglichst auf alle proteine konsequent verzichten muss. "ein wenig" proteine und das ganze würde vielleicht nicht funktionieren, wie man an den krank werdenen einwohnern gesehen hat, die nur einmal fleisch gegessen haben.

Geändert von air (22.01.2010 um 17:22 Uhr)
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