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Alt 24.11.2005, 12:08
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Susanne Susanne ist offline
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Susanne BoteSusanne Bote
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Hallo Oliver!
Ja, Ernie Rainbow war der Meinung, dass es sich um Rolling Thunder gehandelt habe. Er sagte damals noch, wäre interessant, zu erfahren, ob R.T. seit dieser Nacht eine kleine Besserung seiner Beschwerden erfahren hätte. Ich habe in dieser Zeit noch intensiver als jetzt mit meinen Träumen gearbeitet und immer wieder festgestellt, dass sie "funktionieren". Dass ich von R.T. gelesen hatte, war zu diesem Zeitpunkt allerdings auch schon ein paar Jährchen her, und ohne Ernie wäre ich wohl nicht auf die Idee gekommen, es könnte sich in dem Traum um ihn gehandelt haben.
Ob R.T. noch lebt, weiß ich nicht. Ernie Rainbow ist seit ca. 12. Jahren tot (zumindest sein uns bekannter Körper, keine Ahnung, ob und wo er jetzt rumgeistert!), und ich habe keine Idee, wie man sonst noch erfahren könnte, ob es R.T. noch gibt.
Dass Literatur über spirituelle Themen in den 70ern nicht so üblich war, könnte ich nicht bestätigen, vielleicht war aber der Ansatz ein anderer: Näher noch zu Flower Power und der "Wundergläubigkeit" dieser Zeit, eher bereit, sowas Krasses ohne zu Hinterfragen einfach anzunehmen. Heute hat das Interesse am Thema "Spiritualität" eine breitere Masse erfasst, unter anderem eben auch Leute, die sich mit mehr Background-Wissen, Wissenschaft, der Bereitschaft, sich tiefer einzulassen... an die Sache heranwagen.
Zu unseren spirituellen Wurzeln zähle ich sowohl Keltisches, Germanisches als auch Slawisches, wir sind ja auch ein sehr gemischtes Völkchen. Mittlerweile - nach doch über 2000 Jahren - kann man meiner Meinung nach auch ruhig Christliches dazuzählen, haben die Christen ja doch unheimlich viel "Heidnisches" einfach übernommen, und dann z.B. Mutter- und Fruchtbarkeitsgöttinnen einfach den Namen "Maria, Mutter Gottes" verpasst, auf uralte Kultplätze und Kraftplätze ihre Kirchen und Kapellen hingesetzt, alles ein bisschen umgemodelt, untergemischt usw. Stört mich jetzt nicht mehr so sehr, vielleicht weil ich die Dinge klarer sehe als früher, vor allem immer recht schnell das Ursprüngliche herausspüre. Die Plätze bleiben die gleichen, die Kraft ebenso, und auch die weiblichen Gottheiten und Geister.
Spannend finde ich immer wieder den roten Faden, der sich durch alle Kulturen und Religionen hindurchzieht. Wenn ich z.B. von einem Initiationsritual der sibirischen Schamanen lese und feststelle, dass es einem keltischen unheimlich ähnlich ist, oder wenn ich eine tibetische "Todesmeditation" kennen lerne und dann verblüfft entdecke, dass es ganz Ähnliches in der urchristlichen Tradition gibt.....
Ansonsten sehe ich es als eine meiner Aufgaben, unsere eigenen Wurzeln zu suchen, sind sie ja doch einigermaßen verschüttet. (Ernie Rainbow hat uns damals auch die Schwitzhütten- und die Pfeifenzeremonie gegeben, damit wir uns mit deren Hilfe auf den Weg machen, unsere eigenen Zeremonien zu suchen und zu finden!) Bin also immer sehr dankbar, wenn ich etwas Neues von vorchristlichen Bräuchen (oder auch christlichen, sofern man unter der christlichen Schicht noch was erkennen kann) erfahre!! Auch Volksmedizinisches ist immer willkommen..
Bis demnächst
Susanne
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