Thema: Schnüre
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Alt 13.01.2011, 20:16
Dolores Dolores ist offline
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Dolores Stammes Mitglied
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Moin moin,

ich kann nur meine Erfahrungen mit Brennessel-Schnüren kundtun. Das wäre einmal, dass es wichtig ist, nur getrocknete Fasern zum drillen zu verwenden.
Macht man das nicht, und die schnüre trocknen dann im nachhinein, drillt sich die ganze Geschichte wieder auf, was ein minus an Belastbarkeit bedeutet. Wenn man die getrockneten Fasern verarbeitet, sind auch die Schnüre relativ reissfest. Ich weiss ja nicht,was für Ansprüche du hast, aber ein kleiner-finger-dickes Seil aus Brennesselfasern hält schon was aus...


Zum spröde werden:

Also da es sich um ein unbehandeltes Naturprodukt handelt, welches sich unter normalen Bedingungne relativ schnell zersetzt, ist große Langlebigkeit eh nicht zu erwarten. Ich habe aber jetzt noch Brennesselschnur in Gebrauch, die ich letzten juni gemacht habe. Mir fällt dabei auf, dass die Fasern zwar spröde werden, aber nur in die Längsrichtung aufreisen, nicht quer. Ich habe also in meiner Schnur nur noch mehr Fasern, was die Belastbarkeit nicht stark beeinträchtigt.

Sansiviera (die Idee hab ich aus einem Buch vom Nehberg) ist auch super geeignet zum Schnur-Drillen. Ist zwar auch keine einheimische Pflanze, aber doch hier und da zu finden (im Nachbarsgarten z.B.). Die Reissfestigkeit dieser Fasern übersteigt die der Brennessel um einiges, hier ist es aber wichtig, die Schnur vor Gebrauch nass zu machen.

Grüßles,
Dolores
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