[Eggl]

Hallo Basti,
ich habe in einer Doku im Fernsehen gesehen, dass ein Gerber wegen der Fuchsbandwurmgefahr die Fuchsfelle immer erst mehrere Stunden in ein Fass mit Desinfektionslösung legt bevor er sie weiterverarbeitet.Von einigen Jägern habe ich gehört, dass sie deshalb Fuchsfelle gar nicht mehr weiterverwenden sondern vergraben.
Larven wirst du im Fell ohnehin nicht finden, die entwickeln sich immer erst im Körper der Wirtstiere (in der Regel Mäuse, wir Menschen sind eigentlich als Wirtstiere nicht eingeplant), die Gefahr liegt also bei den Eiern. Es braucht allerdings nach neuesten Forschungsergebnissen eine Dauerexposition, um zu erkranken, d.h. die orale Einnahme einer größeren Menge an Eiern über längere Zeit. Zwar gibt es die Meinung, dass sich die Eier auch über den Luftweg verteilen und so über die Atemwege eingenommen werden können, allerdings nehmen Forscher an, dass eine Erkrankung auf diesem Weg höchst unwahrscheinlich ist. Mit Romans Tipp mit Mundschutz zu arbeiten bist du diesbezüglich auf der sicheren Seite. Hände nach Kontakt reinigen und desinfizieren und nebenher keine Jause auf dem Fuchsfell zu halten ist sicher auch nicht schlecht. Kälte (z.B. durch einfrieren) hilft nicht, da die Eier kältesesistent sind. Nur die beschriebene Hitze zerstört die Eiweißstruktur und tötet sie so ab.
Liebe Grüße von Elke