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Alt 16.12.2013, 07:56
mogusch mogusch ist offline
Survival
 
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mogusch Stammes Mitglied
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Die meisten punkte hat Lürbker ja schon angesprochen & das deckt sich auch mit meinen erfahrungen.
Wer mal 2 nächte in Erwald im septemper durchgebibbert hat od mehrere tage in schweden im auto (das irrsinnigerweise direkt auf schnee geparkt war) weiß das eine gute bodenisolation goldwert ist. Ebenso ein angepasster Schlafsack od auch zwei.
Genauso in der schweiz als auf´m balkon übers neujahr übernachtet wurde. Drei alte decken der bergwacht zusätzliche auf´m schlafsack & eine alte matratze darunter.

- Warm anziehen ...
wenn ihr körperlich agil seit, vermeidet das schwitzen. Also naße kleidung vermeiden. Soviel kleidung ablegen das man ohne frieren normal arbeiten/laufen/bewegen kann. Notfalls kleidung zum trocknen in den kalten wind hängen & sich im schlafsack verkrümeln. Es ist einfacher kalte kleidung aufzuwärmen als nasse zu trocknen.

- Den alk würde ich persönlich weglassen. Alk erweitert die blutgefäse was zu einem schnelleren auskühlen führt.

- Eßt ausreichend kalorienreiche kost. Äpfel & rüben roh verzehren soweit sie noch nicht gefrohren sind. Der mehrfachzuger hält länger vor & die gesichtsmuskeln haben auch was zu tun.

- Zelt auf gefrohrenem boden ...
paßt auf das ihr so eben wie möglich zeltet, sonst rutscht ihr nur umher & verliert vlt eure isomatten beim schlafen. Wenn es möglich ist schafft eine dicke unterlage unterm zelt aus laub, reisig, stroh, heu, schilf, etc. Was verfügbar ist. Oder eben ausreichend isomatten mitführen.

- Paßt auf das ihr mit nassen händen od so nicht an kaltes metall kommt. Ohne handschuhe friert ihr da fest.

- Zelt lüften. Nasse luft ist schwer zu erwärmen, kricht überall rein. Zum lüften reichen 5min.

- Bei ausreichend schnee baut ihr euch damit eine art mauer ums zelt. Die schütze gut vor zugluft. Haltet aber ausreichend abstand zum zelt falls eure mauer einstürzen sollte. Sie muß auch nicht besonders hoch sein. Nur soweit, das es nicht zieht. Quasi wie ein halbes iglu.

- Trammpelt am besten noch bei tageslicht einen sicheren pfad durch den schnee (so fern vorhanden natürlich) zu eurem plätzchen wo ihr euren" ruf der natur" hinterlaßt. So vermeidet ihr nächtliche unfälle. Ein gespanntes seil als handlauf/geländer kann hier auch gute dienste tun.

- Sammelt ausreichend holz, auch wenn ihr eigenen brennstoff dabei habt. Man weiß ja nie was da noch alles kommen kann & ist soweit mal in der lage sich ausreichend warm zu halten.

- Und guckt mal da:
http://www.youtube.com/watch?v=UdscycmtJDw

http://www.youtube.com/watch?v=vgU5kBdzHWY

Oh, der Schwefelporling ist mir mit meinen ratschlägen zur bodenisolation zuvor gekommen :-)
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gruß
mogusch

ist nicht das ganze leben survival?

Geändert von mogusch (16.12.2013 um 08:01 Uhr)
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