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Alt 09.05.2013, 19:16
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Mücke Mücke ist offline
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für mich gibt es verschiedene formen von durchhalten, und für mich sind alle wichtig. gemeinsam haben sie, dass es dabei wichtig ist, ein ziel vor augen zu haben und dieses nicht mehr aus den augen zu verlieren.
ob das jetzt ist 1) dass man im alltag auf etwas eine zeitlang oder länger verzichtet (um alte `last´er oder gewohnheiten zu durchbrechen oder weils grad nicht anders geht), 2) ein aus reinen trainingszwecken gesetztes ziel oder 3) ob es eine unvorhergesehene extremsituation ist.

1) ohne dass man im alltag zumindest phasenweise verzichten und dabei durchhalten kann, sei es auf genussmittel, rauchen, alkohol, anderen luxus wie warm duschen, fernsehn, was man sonst so gern macht oder glaubt zu brauchen , auto, oder vielleicht auch auf gesellschaft (alleinsein und rein auf sich gestellt sein können kann im survival genauso wie teamfähigkeit extrem wichtig werden..), ist nachhaltigkeit schwierig.
nur durch nachhaltigkeit aber erspart man sich schon mal einige survivalsituationen, eins der grundgesetze für mich, das aber in meinen augen für den gesamten planeten gilt.
ich wollt schon mal einen extra thread dazu aufmachen, weil survival einfach verzichten ist, und man das üben kann, vielleicht kommt er noch, aber passt hier ja gut dazu.
und ich würd sogar sagen, dass genau diese form von durchhalten, was die eigenen schwächen und verwöhntheit im alltag betrifft, für die meisten menschen am schwersten und wichtigsten ist .. immer wieder kommen ausreden, weil ja alles so auch läuft, und weil der mensch meist erst auch zum handeln oder nachdenken anfängt, wenn die lage schon brenzlig oder zu spät ist..
dabei ist das geniale am verzicht ja, dass es erst oft sehr schwer fällt, man dann aber viel freier und lebendiger wird und sehr oft etwas ganz anderes dafür (wieder)bekommt..

2) sich ziele setzen was nun überlebenstraining betrifft, in welchem ausmaß auch immer, ist genauso wichtig und hilfreich, und das kennt hier sicher jeder. allerdings gerade deswegen ein anderes beispiel, denn ich wurde auch schon eines anderen belehrt. sprich ich wollte zum beispiel unter bestimmten bedingungen draußen schlafen und die natur zeigte mir, ich soll das nicht. und ich `aha? nagut..´ kurz nachdem ich zuhause war, hörte ich es schon extrem runterprasseln, sturm und extrem starker regen. ein andres mal wollt ich nicht bleiben weil ich dachte ich werd erfrieren weils eisig war und man sagte mir `heut schlaf draußen..´, ich habs gemacht und mir war warm . ich hab mittlerweile gemerkt, dass die natur für mich sorgt und dass zuviel extrem gar nicht notwendig ist, wenn man auf sie hört.
nichtsdestotrotz geh oder ging ich immer wieder an meine grenzen, bewusst oder unbewusst, mein ganzes leben ist beziehungsweise war so. körperlich, emotional, mental.. aber ich habe langsam komischerweise mit zunehmender verbindung zur natur gar nicht mehr das gefühl dass das so notwendig ist. womit das durch-halten immer mehr zum los-lassen wird.

3) wie bugout sagt gewisse situationen muss man erst erlebt haben, damit man weiß zuwas man fähig ist. inwieweit da jeder reingehn will, ist die eigene sache. der vorteil und das schöne ist, dass man sich wenn man sich mit überlebenstrianing beschäftigt gewisse fähigkeiten langsam aneignen kann, und somit in einer extremsituation sicher anders reagiert als jemand der sich noch nie damit beschäftigt hat, oder seine grenzen überhaupt nicht kennt. ich kenn zwar trotzdem auch kurze panikmomente, weil ich sehr oft einfach ein talent oder einen drang hab mich genau in solche situationen zu bringen wo ein gewisses risiko besteht, hab aber genau deswegen eben gelernt damit umzugehn. und wie oben erwähnt, glaube ich, dass ich wenn ich meinem herz folge die natur immer genau die lektionen für mich bereit hat die ich zu lernen hab.
__________________
`it is easy to be brave from a distance´

THANK YOU
mother nature

i respect you with all my heart
i will `fight´ for you
until i part

BITTE (un)lieber ORF, antworten Sie bevor sie andere Menschen fast killen auf die Frage `Ist da jemand?´ mal selbst mit `Ja - hier ist jemand!´ bei einer `licht ins dunkel´ intiative - und nicht nur wenn sie GELD dafür bekommen.... jemand der von mutter erde den auftrag hat, licht ins dunkel zu bringen. vielen dank. nur falls die KRONE mitliest.

Geändert von Mücke (09.05.2013 um 19:47 Uhr)
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