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Alt 16.12.2013, 06:43
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Schwefelporling Schwefelporling ist offline
Späher
 
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In punkto Wahl des geeigneten Zelts habe ich keine Erfahrungen, ich würde aber auch zu einem komfortorientierten Zelt raten. Doppelwandig, mit verschließbarem Vorzelt. Und besser nicht nur eine Iso- Matte mitnehmen, sondern mehrere, oder mit ner Wolldecke kombinieren. auf dem gefrorenen Boden könntest Du trockenes Laub oder weiche Zweige verteilen, um Beschädigungen des Zeltbodens zu vermeiden.

Ich habe immerhin einen Großteil des Winters 2008/09 in einem kaum zu beheizenden alten Bauernhaus verbracht, das Schlafzimmer war immer höchstens ein paar Grad warm und morgens im Wohnzimmer war es auch nicht besser. Ich schlief auf einem Bett mit Laken, in zwei ineinander gesteckten normalen Schlafsäcken. Der äußere war dabei verkehrt herum, das heißt, das „Kissen“ legte ich mir aufs Gesicht. Ein bis zwei Wolldecken aus Militärbeständen legte ich noch darüber. Manchmal trug ich auch nachts eine Mütze.
Tee spielt eine wichtige Rolle beim Umgang mit der Temperatur, dafür auch eine Thermoskanne mitnehmen, um die Wärme zu bevorraten. Auch das Essen darf gerne warm sein (z.B. morgens die Schüssel mit Müsli als Deckel auf den Topf mit kochenden Eiern stellen). Eine Wärmflasche schafft zusätzlichen Komfort für nachts, oder falls ihr soviel mitnehmen könnt/wollt, auch ein Pyjama. Isolierendes Sitzkissen oder Faltisomatte...

Die Kleidung in mehreren Schichten zu tragen ist klar, die weiche (frische?) Unterwäsche könnt ihr nachts im Schlafsack schonmal für den nächsten Tag warmhalten. Probiert verschiedene Handschuhe aus! Bei mir hatten sich am Ende welche bewährt mit außen Wollstrick und innen Mischgewebe, während die BW Winterhandschuhe schnell schwächelten. Taschenöfen kosten aber auch nur ein paar euro.

Ein Topf oder Dampfkessel mit bestimmt zwei Liter Fassungsvermögen zahlt sich aus, besser zwei Töpfe mitnehmen. Genug Brennstoff braucht ihr natürlich auch, am besten trockenes Holz, sonst halt Gas.
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