Einzelnen Beitrag anzeigen
  #8  
Alt 18.11.2015, 23:25
Benutzerbild von Schwefelporling
Schwefelporling Schwefelporling ist offline
Späher
 
Registriert seit: 27.01.2012
Ort: Niederrhein
Beiträge: 404
Renommee-Modifikator: 13
Schwefelporling Stammes Mitglied
Standard

Ja, tatsächlich wird einem in den Medien praktisch eine Meinung vorgegeben, die der Mainstream sein soll. Im Gespräch mit anderen merkt man aber dann oft, daß nur wenige auch so denken. Merkel's offene Tür hat eigentlich die meisten skeptisch gemacht und die Erkenntnis, dass fast alle Flüchtlinge auch bleiben werden, führt zu deutlichen Bedenken bei den meisten Deutschen. Grundsätzlich helfen wir ja gerne, aber das ist im Moment ein Zwang zu tiefgreifenden Veränderungen... Dass die Medien es so schnell akzeptieren, läßt die Stimmung richtig kippen in Richtung Fremdenfeindlichkeit. Die paar Meldungen und Gerüchte über Diebstähle durch Asylanten oder durch sie verübte Gewalttaten treffen auf gespitzte Ohren: das war doch genau unsere heimliche Angst und sie hat sich also bestätigt. Nicht wenige sind der Meinung, wir sollten besser über die Hälfte der Flüchtlinge wieder wegschicken. Jeder kennt die Bilder der Südländer, die Sperrmüll und wohl auch anderweitig ergatterte Sachen mit Karren transportieren, das war aber vor der Flüchtlingswelle. Was sich in der Zukunft noch für Szenen im Alltag abspielen werden, können wir noch gar nicht ermessen.

Was wir wissen ist, daß sich viele Kriminelle aus nationalen Minderheiten überwiegend innerhalb ihrer Subkulturen bewegen. Deutsche Institutionen nutzen sie dagegen nur wenig. Je größer die Minderheiten sind, desto stärker ist ihre Subkultur, ihre Parallelwelt in unserer Nachbarschaft. Bestimmt gibt's auch unter den Syrern viele, die weltoffen und lernbereit sind und nicht unbedingt auf diese Strukturen angewiesen sind bzw. sich schnell davon emanzipieren. Aber die schiere Masse wird sich schon kulturell bemerkbar machen. Dieser Spiegel- Artikel über die enorm effektive Drogenmafia in Berlin, die wohl überwiegend aus Türken und Libanesen besteht und ihre verschwiegenen Familienstrukturen ausnutzt, hat mir das Gefahrenpotential solcher Milieus vor Augen geführt. http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-71892545.html

Was helfen kann, so blöd das klingt, ist arabisch zu lernen. Denn die Araber sind nun einmal da. Man kann da einerseits seine Vorurteile entkräften, wenn man Gespräche etwas versteht, anderseits kann man sich auf bevorstehende Gewalt vorbereiten und die Schale der Subkultur etwas aufknacken.

Die Terorismus- Gefahr wird überbewertet. Natürlich ist es möglich, daß in Deutschland ein Anschlag passiert. Aber so was wie der twin towers Einsturz ist nichts, was man z.B. dem IS zutrauen kann. Klar, daß welche wild um sich schießen könnte auch bei uns früher oder später passieren. Aber die Wahrscheinlichkeit daß man dann dabei ist, ist viel geringer, als dass einem harmlosere Dinge wie Prügelattacken oder Raub zustoßen. Darauf kann man sich auch viel besser vorbereiten.
Den IS sollte man wohl militärisch in seine Schranken weisen, weil er in den besetzten Gebieten so viel anrichtet. Aber der Kopf der Schlange steckt nicht in einem dieser Geländewagen. Die finanzieren sich nicht nur über ihre vielen Geschäfte, sondern da gibt's Vordenker und Gönner, die irgendwo in Büros sitzen. Solange man an diese Leute nicht herankommt, kann man den Krieg noch jahrzehntelang führen. Wichtig im Kampf gegen den Teror ist auch weniger die Beteiligung von noch mehr Kampfflugzeugen überseeischer Armeen, sondern die Beteiligung der Regierungen und Experten der betroffenen und angrenzenden Länder. Die militärische Dominanz und Einmischung z.B. der USA im nahen Osten ist doch ein Grund für die Attraktivität von Teroristen. Der Normal- Araber fühlt sich zurückgesetzt und gedemütigt durch die vielen Einmärsche und Bombardements; wo bleibt die Souveränität? Mehr Augenhöhe würde sicher viele überzeugen.

Die größte Gefahr der Flüchtlingskrise ist eigentlich die finanzielle. Denn die gelungene Integration der Neuankömmlinge ist sauteuer. Selbst wenn wirklich angemessene Summen freigegeben werden (wir könnten das wohl mit etwas Anstrengung schultern und gleich das Bildungssystem für die Inländer reformieren, wenn wir schon dabei sind), können sie ja noch falsch verteilt werden, für Maßnahmen die keine Wirkung haben. Dann hat man es mit vielen tausend neuen Berufs- Arbeitslosen zu tun, und das wird dann erst wirklich teuer. Man bedenke auch das Umfeld, in dem dann noch in zehn, zwanzig Jahren ihre Nachkommen aufwachsen. Mittelstand ist demnächst bei uns ca. das Niveau eines Friseurs oder Dönerbastlers, weil ein großer Batzen der Bevölkerung gar keiner regelmäßigen Arbeit mehr nachgeht.
Mit Zitat antworten