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Alt 30.07.2008, 09:18
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Javanoth Javanoth ist offline
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Tag 6 ist es nun glaub ich schon. Oder erst der 5.

Schon witzig, ich dachte, ich hätte das zumindest das erste Jahr komplett im Kopf, das ich genau weiß, wann meine letzte Zigarette geraucht wurde, derweil scheint es mir nicht mal mehr wichtig zu sein, wann es nun in etwa war. und das nach 6 tagen. oder vielleicht auch nur 5.

Gestern habe ich das erste mal etwas wie "Lungenstechen" bemerkt. Kleine, feine Stiche überall im Rücken Bereich, dazu stellt sich nun langsam ein gewisser "Abhusten" ein.

Das sind für mich Zeichen, das etwas weiter geht. Schau ich mich heute an und vergleiche mich mit vor 6 Tagen (oder auch nur 5) dann fühl ich mich heute schon ganz anders.

Ich habe glaube ich lange gebraucht, bis ich diesen Punkt erreicht habe. Wo eben mein Denken soweit war, das es mit dem Rauchen aufhören will. Wie ich schon mal wo erwähnt, es ist bei mir eine reine Kopf / Willenssache. Der Nichtgenusfaktor spielt bei mir irgendwie nach wie vor mit . Aber nun, wenn ich im Büro sitze, nachdem ich mit dem Bike durch Wien gebrescht bin, fühle ich mich wohl. Zwar ausser Atem und meine Beine tun etwas weh, aber das ist GUUUUT! Ich merk erst jetzt wie sehr ich mein Körpergefühl verloren habe, das was mein Körper alles kann.

Als Raucher bewegst dich nicht, spielst vielleicht irgendwann mal irgendwo Federball und wunderst dich, das du nach 30 Minuten Spielen nen Muskelkater bekommst, alles fällt dir irgendwie schwerer und macht keinen Spaß... Aber jetzt wieder, wenn die Muskulatur arbeitet, und sei es auch mit Schmerzen, oder Muskelkater oder was auch immer, wurst, es ist einfach ein sau gutes Gefühl den eigenen Körper wieder anders wahrnehmen zu können. Das Adrenalin wenn es durch die Blutbahnen schießt und das Gehrin jede Bewegung schneller wahrnimmt...

Gestern hatte ich auch eine recht interessante Herausforderung.
Bier trinken mit Kollegen
Im Augenblick ist es bei mir im Büro relativ stressig (Chefe ist auf Urlaub und bei einem Kunden gibt es massive Probleme) sprich, wir sitzen lange im Büro, ohne Mittagspausen und so weiter und so fort. Da gönnt man es sich hin und wieder auch das man auf ein Bier geht wenn es die Zeit zulässt. Oder zwei. Oder drei. Oder vier. Joah. Und ich hätte mir nicht gedacht, das ich Alkohol ohne den Geschmack von Zigarettenrauch überhaupt genießen könnte. Aber siehe da, das Bier schmeckte, der rauchende Kollege wurde nicht neidisch beobachtet und der Blick war nicht steif auf das Packerl am Tisch gerichtet...

An sich gewöhne ich mich langsam an die Meds. Langsam. Die einzige Nebenwirkung die ich noch spüre ist mein Magen. Aber ich glaub das ist für mich die massivste. 30 - 45 Minuten wirklich ein komplettes Schlechtigkeitsgefühl, wo man zu nichts anderem in der Lage ist als irgendwo im Kühlen zu bleiben, damit sich der Kreislauf wieder beruhigt. Daher hab ich mittlerweile schon eine gewisse Abneignung gegen die Meds. Aufhören werd ich aber nicht...

Joah Meine weiteren Erfahrungen werden wohl noch folgen

Ach ja, und ans Rauchen denk ich nur noch ganz selten

PS: Danke für all die lieben Wünsche und guten Ratschläge
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Pfeif nicht, wenn du pisst! - Hagbard Celine
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"Man darf nicht das, was uns unwahrscheinlich und unnatürlich erscheint, mit dem verwechseln, was absolut unmöglich ist." - Carl Friedrich Gauß

Geändert von Javanoth (30.07.2008 um 09:31 Uhr)
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