Thema: amerikanismen
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Alt 02.03.2006, 17:36
feuerfeder feuerfeder ist offline
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feuerfeder Stammes Mitglied
Lächeln amerikanismen

moin, moin
liebe susanne ich habe mal wieder in meinem bücherregal gewühlt und habe etwas gefunden was du vielleicht kennst. wenn du es nicht kennst ist es sicherlich eine bereicherung, auch wenn es vielleicht schwer zubekommen ist, wäre ich unter umständen bereit es für dich zu kopieren auch wenn das eine schweine arbeit ist. aber versuch ertsmal das du es auf dem normalen weg bekommst und wenn nicht dann sehen wir mal wie wir das machen.
es ist das standart werk der deutschen alternativen scene der end 70ziger
hans peter duerr 1978
traumzeit
über die grenzen zwischen wildnis und zivilisation
herausgeggeben von "syndikat"
isbn nr. 3-8108-0077-5
wenn ich so darin lesen denke ich das da zumindest teilweise unsere wurzeln liegen, bzw wir den ursprüngen von göttinnen und göttern näher sind als in manch anderem buch. es ist zwar sagen wir durcheinander und auf grund seiner dicke ziemlich dünn ( viel text anmerkungen und literaturangaben) aber trotz alledem ein wichtiges buch.
zurück zu thema.
ein entscheidener punkt in der emanzipation ist natürlich die sprache. wenn ich heute in ne kneipe gehe und ich höre wie frauen sich mit männlichen atributen die argumente der emanzipation um die ohren werfen dann könnt ich heulen. ich zumindest versuche im schreiben und sprechen dem gerecht zu werden. ich denke das merkt mann/frau. ( ich schreibe extra mann/frau)
aber genau da beginnt es doch, beim selbstverständnis zu mir selbst über meine sprache.
Um vielleicht etwas von mir zu erklären, um meine in manchen teilen vielleicht extreme denkweisen etwas zu erläutern dieser kleine artikel.
Ich bin nicht unbedingt ein spiritueller mensch, also ich strebe nicht nach spiritualität. ist vielleicht ein fehler aber wer weiß was noch kommt.
Ich denke natürlich auch das es zwischen himmel und erde mehr gibt als wir sehen, riechen schmecken und hören können. aber und das ist der entscheidende punkt. Wir sind nur menschen. Und sehen, schmecken riechen und hören alles nur vom menschenlichen standpunkt aus. Egal wie sich wer dieses universum vorstellt, egal welche wege frau/mann für sich darin findet, egal welche wege gegangen werden es sind und bleiben menschliche. Wir können nur, wenn es objektiv betrachtet wird, vorstellungen entwickeln und die erklären wir dann zu unseren leitlinien, an denen halten wir uns fest, sie geben uns kraft und hoffnung in dieser welt zuleben. Natürlich macht sich jeder gedanken darüber warum es uns, und das meine ich universel, gibt . Jeder überlegt was ist das das uns atmen lässt. Und natürlich hat wenn es genau betrachtet wird niemand eine antwort darauf, hat aber jemand eine antwort dann kann er sie nur aus seiner eigen vorstellung und erfahrungen beziehen und die ist nun mal menschlich. Diese vorstellungen entstehen aus uns heraus aus unserer art und weise diese welt, dieses universum zu betrachten. Es gibt millionen von galaxien in denen hunderte von millionen sonnen ihre bahnen ziehen und es wird sicherlich, zumindest glaube ich das, zehntausende von planeten geben auf denen leben, nicht nur unbedingt im menschlichen sinne, exsitiert. Aber und das ist für mich das entscheidende, ist das alles nur die dimension in der wir leben. Und es ist uns erst mal nicht möglich über auch nur den rand dieser dimension hinaus zuschauen. Aber ich will gerne einschränken oder besser erweitern das es vielleicht manchmal „risse im raum zeit gefüge „ gibt, die uns eine sekunde lang vielleicht etwas anderes zeigen.
Aber das eigentlich wirklich große thema ist der tod. Jeder mensch wird ihn erfahren so wie er die geburt erfahren hat. Von einem bestimmten moment ab ist uns das in unserem leben bewusst, das wir sterben werden, und jeder hat seine art und weise damit umzugehen. Und natürlich fürchten wir uns davor. Dieser faktor unseres lebens birgt in sich eine große ungewissheit. Nun kommt die religion daher und zeigt uns den holzweg der erlösung und damit ins paradies. Aber karl marx sagte einfach: „religion ist opium für das volk“. In seinem politischen sinn hat er damit natürlich recht. Die verschieden religionen haben allerdings sehr verschiedenen auffassungen davon was der tod ist. Aber und das finde ich wiederum seltsam fast keine hat eine auffassung davon was vorher ist, also vor dem leben.
Darüber steht weder im koran noch im talmut und schon gar nicht in der bibel etwas. Nur der hinduismus und buddhismus sind sich da einig. Wobei ich mehr, wenn ich überhaupt zu einer religion neige den buddhismus als wirkliche religion sehe und akzeptiere. Wobei ich wiederum finde das er manchmal etwas sehr sanft ist. Ein tod vor dem leben und ein leben nach dem tod und kein tod ohne leben und kein leben ohne tod
Also was ist davor und was ist danach. Der gedanke an die wiedergeburt bzw. die reinkarnation in ein neues leben? Ich weiß es nicht! Das große schwarze nichts, das ultimative ende der individuellenexsistenz? Ich weiß es nicht! Ich kann mir nur gedanken darüber machen das ich in einem universum lebe das für mich so unermesslich groß ist und dessen existens mir so unerklärlich mystische erscheint das die wahrscheinlichkeit das es so etwas wie das universum überhaupt gibt gerade zu unermesslich unwahrscheilich ist. Aber wie unsere existenz beweißt gibt es diese universum und wir leben darin. Glauben wir zu mindestens. aber und das ist eine der eszensen in meinem leben:
" leben ist in diesem universum schlechthin unvermeidlich."
Es gibt in der wissenschaft so eine these die besagt, das wenn jemand etwas beobachtet er allein durch seine beobachtung das beobachtete schon verändert. wenn wir wieder genau hinschauen und uns über legen wieviel sicht- und hörbare wellen es in unserer dimension gibt dann kommt mir der gedanke nahe das wir menschen eigentlich taub und blind sind. wir sehen nicht besonders gut und wir hören nicht besonders gut, nicht mal riechen können wir wirklich. Und der geschmack ist auch nicht unbedingt unsere stärke. Und dann versuchen wir uns diese welt zu erklären. Wir und damit meine ich natürlich uns menschen als spezies sind etwa 60000 jahre auf diesem planeten, wir sind also nur einen winzigen kleinen zeitraum hier und bilden uns ein das dass was wir sehen, hören, schmecken und riechen auch so ist wie es ist. Ich glaube das ist weit gefehlt aber ich bin auch ein mensch und von daher sehe ich das alles nur von meinem menschlichen standpunkt aus.
ich denke weiter, das wir alle eigentlich sehr an unserm individualismus hängen, das wir ihn und uns als spezies vollkommen überschätzen. sicherlich ist das ein paradox in soweit, das wir auf der einen seite durch individualität ( kunst und können) auf das individum angewiesen sind, auf der anderen seite aber bedeutet diese individualität auch das wir vereinzeln. (nicht vereinsamen) heute mehr denn je. das ist auch ein ergebnis von realer politik.
aber vielleicht ist das eine ganz neue disskusion, aber vielleicht ist es auch einfach eine unterhaltung über die weltpolitische und philosophische lage der welt, ich bin mit beidem zufrieden.
das nächstemal wieder was zu amerikanismen, aber vielleicht auch nicht.

feuerfeder

Geändert von feuerfeder (02.03.2006 um 17:49 Uhr)
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