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Alt 02.06.2012, 18:53
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BugOutSurvival BugOutSurvival ist offline
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Hey,

Zitat:
Wie lange kann man maximal im Bunker überleben ?
Kommt alles auf die Gegebenheiten an mit ausreichend Filter und Nahrung.

Die meißten Zivilschutzbunker (In D), für so einen Fall, sind für 14 Tage ausgelegt.

Meißtens scheitert es nicht an der Vorbereitung sondern an der Psysche der Personen die den Druck nicht mehr Gewachsen sind.

Zitat:
kann man Abwasser intern und praktikabel zu Trinkwasser wiederaufbereiten (zB. Osmose/Destillation etc.) ?!?
Könnte man, allerdings wäre es der Arbeitsaufwand nicht Wert, außer dies ist die einzige möglichkeit.

Zitat:
Wäre es (zumindest in der Theorie) möglich, sich von im Bunker gezüchteten Pilzen(ca. 35kcal/100g) und speziellen Eiweiß-Hefekulturen +entsprechende Vitaminproduktion durch Bakterien (bereits heute Industrie-Standard) zu ernähren?
Nein, es würden irgendwann Mangelerscheinungen auftreten.

Durch Pilze, Hefekulturen und "entsprechende Vitaminproduktion durch Bakterien" würde sich der Arbeitsaufwand in Relation zur Ausbeute nicht Lohnen.

Dann lieber ein paar Dosen mehr einplanen.

Als Ergänzung zu einer Ausreichenden menge an Nahrungsmitteln ist dies aber natürlich kein Problem.

Zitat:
Ab wann kann man tats. wieder gefahrlos den Bunker verlassen, ohne langfristige Folgen (Krebs, Gendefekte etc.) fürchten zu müssen ?
! Theoretisch ! min. 30 Jahre (Halbwertzeit Cäsium 137)

Allerdings kommt das alles Stark auf die Verseuchung an und der Ort wo der Fallout Stattgefunden hat und wie Verheerend der Atomkrieg war.

Wenn man sich ausreichend Schützen kann, kann man auch frühstens nach 8 Tagen den Bunker Verlassen, besser nach 16 Tagen. (Halbwertzeit Iod 131 8 Tage)

Zur Zeit des Kalten Krieges gab es in Deutschland 19 Theoretische Angriffsziele der UDSSR. (Nur Westdeutschland)

Der Verseuchungsgrad hängt noch stark von der Windrichtung ab und der Explosion an sich.

Da Atombomben meistens Oberhalb des Erdniveaus gezündet werden wäre der Fallout nicht "ganz so Fatal" ausgefallen als eine Explosion auf dem Erdniveau.

Die Theoretische Verseuchung Deutschlands läge bei ca 75% der Gesamten Fläche.

Zitat:
Könnte man wirklich schon nach einem Jahr wieder Nahrungsmittel anpflanzen, indem man die oberen (vom rad. Fallout betroffenen) 10cm Erdschicht abträgt ?
10cm halte ich Persönlich dafür nicht Ausreichend, 30 - 50cm Schon eher.

Zitat:
Gäbe es in diesem Falle noch bewohnbare Flecken auf der Erde (Inseln, Südhalbkugel etc.) ?
Ja gäbe es, Die Antarktis wäre z.B. ein Relativ verschonter Ort allerdings sehr Lebensfeindlich.

Alles hängt wie gesagt von der Windrichtung und ausmaß der Katastrophe ab.

So Pauschal kann man darauf keine Antwort geben, es sind einfach zu viele Faktoren die dabei eine Rolle spielen.


Kleine Anmerkung:

Im Hypozentrum der Explosion von Hiroshima ist die Strahlenexposition heutzutage nicht höher als woanders auf der Welt.
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