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Nahrungssuche Da man eher erfriert und verdurstet als an Hunger stirbt, steht die Nahrungssuche erst an letzter Stelle. Die Suche von essbaren Kräutern, Fallenstellen und Fischen...

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  #1  
Alt 14.01.2004, 23:36
Christian Christian ist offline
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Christian BuddhaChristian BuddhaChristian BuddhaChristian BuddhaChristian BuddhaChristian BuddhaChristian Buddha
Standard Survivalrezepte

Auf geplanten Wildnistouren würde ich auf die üblichen Fertiggerichte (?Miraculi? oä. die bewährten Expeditionsmenüs (z.B. Reiter) oder Tütensuppen) zurückgreifen. Zusätzlich würde ich Früchtebrot (ernährungsphysiologisch ziemlich Ideal) mitnehmen. (Kommt natürlich auf die Jahreszeit an). Zusätzlich das Ganze mit frischen Wiesensalaten und gelegentlich einem Schnitzel (vor Ort beim Metzger erstanden) den Speiseplan aufpeppen.
In einer eigentlichen Survival Situation sieht die Sache aber ganz anders aus! (Ich befand mich Gott sei Dank noch nie in einer solchen)! Was ich jetzt wieder gebe, habe ich nur teilweise selbst ausprobiert.
Brot backen: Wenn Du Mehl hast, einfach mit Wasser einen Teig ankneten und kleine Klumpen in die, noch heiße, Asche werfen ? nach fünf Minuten wieder entnehmen ? schmeckt fast wie Semmeln ? besser schmeckt das Ganze natürlich mit Hefe oder Sauerteig. (Brotbackmischungen habe ich auch ausprobiert und kann sie nur empfehlen!
Fisch: ordnungsgemäß schlachten (d.h. Abschlagen, Ausbluten lassen, Ausnehmen) dadurch wird die Fleischqualität deutlich verbessert - im Gegensatz zum Verenden lassen am Land. Anschleißend schuppen (geht leichter vor dem Ausnehmen), salzen und säuern (Zitrone, falls vorhanden) mit Gewürzkräutern füllen (falls vorhanden) und wie einen ?Steckerlfisch? an der Glut garen. Oder nach dem Abschlagen und Ausbluten ohne ihn auszunehmen in feuchten Lehm einschlagen und in der Glut garen lassen. Danach die gebrannte Lehmhülle zerschlagen und das Fischfilet genießen (die Schuppen mit der Haut bleiben im Lehm ? die Eingeweide in der Bauchhöhle zurück.) Man kann den Fisch auch in einer Erdgrube räuchern. Noch ein nicht ganz survivalmäßiges Rezept: Den Fisch mit Tomaten und Zwiebeln füllen und in Alufolie ca 20 min bei schwacher Hitze ziehen lassen. Mmm!
Wildgemüse kann man entweder roh genießen oder in einer Erdgrube mit heißen Steinen garen (schmeckt ziemlich gut).
Wildsalate schmecken auch so gut (zur Not auch ohne Salz, Essig und Öl) (z.B. Vogelmiere, Sauerklee, Spitzwegerich, Scharfgabe, Giersch etc.)
Mit Pilzen wäre ich vorsichtig (da evtl. gefährlich) und in Europa immer noch radioaktiv verseucht und viel Energie enthalten sie auch nicht (ca. 25 kcal/100g).
Tolle Gewürzkräuter sind Meerrettich und Bärlauch.
Alle Säugetiere sind essbar - mit Aas wäre ich jedoch sehr vorsichtig, Vögel und Ihre Eier, Schlangen (auch die giftigen), aber auch Schnecken, Würmer und Maden.
Wilde Beeren schmecken auch exzellent.
Man sollte auch über in der Region vorkommende Krankheiten bescheidwissen (z.B. Fuchsbandwurm oder Tuberkulose ) d.h. Die Speisen möglichst alle gut kochen oder braten um sicher zu sein. (z.B. Beeren in Nordamerika)
Auf Wunsch könnte ich noch richtige Rezepte mit genauer Beschreibung zusammenstellen (wird dann etwas für den Winter )
__________________
Carpe diem!
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  #2  
Alt 11.10.2009, 17:06
Trockennahrung Trockennahrung ist offline
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Trockennahrung Stammes Mitglied
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Hi Christian
was mir persönlich immer sehr gut schmeckt sind Trekking-Kekse (Panzerplatten) mit Dosenlyoner.
Man kann die Lyoner auch etwas anbraten mit ein paar kräutern oder wer hat auch zwiebeln würzen und auf die Kekse legen schmeckt sehr gut.
Oder man nimmt ein paar Brennesseln siedet sie ab und macht einen leckeren Spinat draus. Allerdings sollte man nur junge Blätter verwenden.
Man kann auch aus Sauerampfer, Sauerklee und Löwenzahn einen Salat machen.
Aber auch hier gilt nur junge Blätter nehmen die schmecken besser.

mfg Trockennahrung
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  #3  
Alt 01.01.2010, 18:53
martin martin ist offline
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martin Stammes Mitglied
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isst man von der Scharfgabe nur die blüte oder die blätter oder beides?
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  #4  
Alt 02.01.2010, 15:00
Benutzerbild von Susanne
Susanne Susanne ist offline
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Susanne BoteSusanne Bote
Standard

Hallo, prinzipiell kannst Du beides essen, besser schmecken tun aber die Blätter, da sie weniger Gerbstoffe enthalten. Die Blüten nimmst Du eher für Tee.
Salate und Spinat kannst Du aus Hunderten von essbaren Pflanzen machen. Bei Sauerklee und Sauerampfer würde ich aber auf die Menge achten, nicht allzu viel davon, denn sie enthalten beide Oxalsäuere, und die wirkt sich recht anregend auf die Verdauung aus, was in der Wildnis manchmal nicht allzu witzig ist!
Liebe Grüße Susanne
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  #5  
Alt 19.02.2010, 21:24
Benutzerbild von Mücke
Mücke Mücke ist offline
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Registriert seit: 09.06.2008
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Mücke Stammes Mitglied
Standard bannocks

mal ein rezept..
http://www.odoo.tv/Rezept-Bannock.309.0.html
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  #6  
Alt 04.03.2010, 11:25
Trockennahrung Trockennahrung ist offline
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Ort: Blumberg Schwarzwald
Beiträge: 16
Renommee-Modifikator: 0
Trockennahrung Stammes Mitglied
Frage

Hallo wenn Ihr grad bei Rezepten seid hät ich da mal ne Frage.
Ich hab schon viel Brennnesselrezepten ausprobiert und muss sagen schemeckt ganz gut. Was mich aber interresiert ob man auch Taubnesseln dazu verwenden kann? Is ja im Prinzip das gleiche oder nicht?
Wäre für ein paar Antworten sehr dankbar.

mfg Trockennahrung
__________________
Ahme den Gang der Natur nach-
ihr Geheimnis ist Geduld.


Ralph Waldo Emerson
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