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  #1  
Alt 08.06.2010, 20:58
Benutzerbild von Snake
Snake Snake ist offline
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Snake Stammes Mitglied
Standard Survival - Black Forest

Einen schönen guten Abend in der Runde.

Ich bereite mich derzeit für einen Survival-"Urlaub" vor der von mir organisiert wird. Die Route bringt mich durch den Schwarzwald und durch den Pfälzerwald. Die Strecke beträgt knappe 250 Km, was dann selbstverständlich einige Übernachtungen mit sich bringt.

Meine Ausrüstung beinhaltet "nur" mein Bowie, eine Feldflasche (ca. 0,5 Liter), ein Feuerstein und natürlich mein Kompass.

Ich werde Voraussichtlich eine den Umständen entsprechende Hose, ein Hemd, eine Regenjacke, Wanderstiefel der BW und Handschuhe tragen, die ich im Wasserdichten Rucksack bei zu hoher Hitze verstauen werde.

Nahrung und Unterschlüpfe werden sich dementsprechend von den Umständen ergeben.

Diesbezueglich einige Fragen.

1. Ernährung
Ich habe mich bereits über Flora und Fauna der Wälder informiert, und weis was essbar ist und was nicht. Doch wie sieht es mit den Gesetzen aus?
Beispiel:
Seit 3 Tage nichts gegessen und es ergibt sich die Möglichkeit einen jungen Rothirsch oder ein Wildschwein zu erlegen. (Natürlich bin ich mit den verschiedenen Jagtmethoden informiert)

2. Lagerplatz
Nachts werde ich es vorziehen ca. 1 Meter vom Boden entfernt zu "Schlafen".
Was sagen Gesetze oder Förster zu improvisierten Lagerplätze und wie sieht es mit dem Lagerfeuer aus?

3. Souvenirs
Sollte ich versehentlich oder aus Hungernot etwas Töten oder die Reste eines Bereits zuvor getöteten Tieres finden, darf ich dies dann mitnehmen?
Beispiel:
Toter Rothirsch, würde dann die Hörner mitnehmen.

und zu Guter Letzt, Falls jemand schon Erfahrungen in diese oder ähnliche Gebiete hat oder Gute Tipps sowie Wichtige Warnungen, würde ich mich freuen diese durchzulesen.

Besten Dank im Voraus, liebe Grüße
Snake
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  #2  
Alt 08.06.2010, 21:30
Dolores Dolores ist offline
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Dolores Stammes Mitglied
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also vom rothirsch darfst du gern dir hörner mitnehmen... aber bloß nicht das geweih....


Rein gesetzlich gesehen, gehört alles jagdbares wild, ob tot oder lebendig dem jeweiligen Revierinhaber. Bitte töte nicht einfach so Tiere, und wenn, dann bitte kein so großes tier. das wäre ein sinnloser tot. du könntest nich mal die hälfte des anfallenden fleisches mitnehmen und lange haltbar wird es auch nciht sein. von daher: wenn jagen, dann kleinere tierchen. du kannst dich gut mit mäusen über wasser halten(die fallen auch nciht ins jagdgesetzt) oder mit irgendwelchen käferlarven etc. bedenke dabei aber, dass viele käferarten auf der Roten liste stehen. enten sind auch nohc relativ einfach zu kriegen. Aber prinzipiell, wenn du jagst oder tiere tötest: halte dir vor augen, dass du ein weibchen erlegen könntest, das gerade junge führt, und dass diese verhungern müssen, weil du, aus der welt des überflusses, auf die idee kommst, survivaln zu müssen. das soll keine Kritik sein, wenn du das tun willst, ok. das soll mehr ein denkanstoß sein, denn mich hat genau das bisher daran gehindert, einfach "vom Land" zu leben. Stell dir vor das macht jeder... könnte ich nicht mit meinem Gewissen vereinbaren. Aber wie gesagt, ein denkanstoß, manche handhaben und sehen das anders.

Der förster sagt in 98% der fälle nix, wenn du die natur nicht großartig störst bzw zerstörst. d.h.: wenn überhaupt nur ein kleines feuer(und dann nicht die ganze nacht, höchstens zum kochen oder so, bei feuer sind viele pingelig), nicht gerade im naturschutzgebiet campen, alle reste und anzeichen, dass du da warst am nächsten tag beseitigen.

so mir reichts erstmal von der schreiberei her, vll später mehr.
ein kleiner Tip: probier das mit der nahrung mal paar tage bei dir im wald aus. das schadet nie und es zeigt dir, auf was du achten musst, wo du besonders leicht fündig wirst etc....

grüße, dolores
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  #3  
Alt 08.06.2010, 21:35
Dolores Dolores ist offline
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Dolores Stammes Mitglied
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ps: die Möglichkeit, einen Junghirsch oder Wildschwein zu erlegen wird sich nicht ergeben... es sei denn sie sind tot krank. aber das ist auch wieder ein risiko, v.a. bei wildschweinchen
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  #4  
Alt 08.06.2010, 22:29
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Snake Snake ist offline
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Wow, danke dir Dolores für die prompte Antwort und danke für den Denkanstoß ;-)

Dein Tipp mit dem Weibchen das gerade junge führen könnte was super. Genau an sowas denkt man viell. nicht sofort. Aber klar werde ich es nicht darauf absehen die ganze Fauna des Waldes zu dezimieren. Es geht ja wirklich darum dass Ich warscheinlich sowieso eher kleine Tiere wie Mäuse, Insektenlarven etc. jedes Mal wenn sich die Gelegenheit bietet essen werde. Ich werde diese "kleine Portionen" bevorzugen da mein Körper dann auch weniger Flüssigkeit benötigen wird um diese zu verdauen. Gute 4 Wochen davor werde ich wie du schon vorgeschlagen hast es erstmal im nahegelegenen Wald einige Tage darauf ankommen lassen. Erfahrungen sammeln ist nun mal gold wert.

Das mit dem Lagerfeuer freut mich zu hören. Ich werde ja sowieso erstmal den kompletten Boden "sauber" machen sodass nichts durch Zufall entzündet werden kann.

Danke nochmal, und würde mich sehr über weitere Tipps freuen.

PS: dann werden es eben nur die "Hörner" und nicht das Geweih hehe
Gruß
Snake
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  #5  
Alt 08.06.2010, 22:51
Dolores Dolores ist offline
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Dolores Stammes Mitglied
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na das hört sich doch nach einem verantwortungsvollen survivler an, das freut mich.
im schwarzwald findet man ja auch oft genug steine, mit denen man sich fast schon ne professionelle feuerstelle bauen kann.
Also ich war schon paar mal im schwarzwald "survivaln" wobei man das ja so nicht gerade nennen kann, da ich ja, wie shcon erwähnt, meine nahrung selbst mitgebracht hab. wir haben immer irgendwo im dickicht gepennt und etwas weiter entfernt eben ne kleine grube gescharrt, und da schön versteckt n feuerchen gemacht, unser essen gekocht, n tee gemacht und noch n bisschen geschichten erzählt. War immer toll und mit förstern hatten wir nie probleme.
solange man nciht gerade rumkrakelt oder ein höllenfeuer macht wüsst ich auch nciht gerade, wie die einen finden sollten.
Im pfälzer wald war ich dieses Frühjahr, ist ganz nett dort, aber naja, der schwarzwald ist etwas ursprünglicher. egal, survivaln kann man überall.
Also dann wünsch ich dir mal viel erfolg bei deiner Tour und beim Nahrungfinden. Das kann fei ganz schön hart werden, v.a. wenn einen der hunger iwann in verzweiflung treibt^^. aber das gibt sich iwann und dann isses ganz normal und man hat sich an den hunger gewöhnt.
Also falls mir noch was einfällt, sag ich dir bescheid. Und ein bericht hier drin dannach ist natürlich ein muss, ne....
Viele Grüße, Dolores

ps: ein gefundenes hirschgeweih würd ich niemals den jägern überlassen... untern pulli stecken und heim damit...
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  #6  
Alt 09.06.2010, 00:05
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Snake Snake ist offline
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hehe, bin gespannt ob ich eines finden kann

Und Jap, das mit der entfernung vom "Schlafplatz" beim essen ist sinnvoll. Ich werde mich auf jeden Fall 200 - 300 Meter vom Schlafplatz entfernen um mein Lagerfeuer zu errichten und um zu essen. Somit dürften auch unangenehme Besucher die dem tollen Geruch von gebratenem Mäusefleisch folgen auserhalb meines Lagerradius bleiben.

Ich werde versuchen mein Schlafplatz mit einer improvisierten Liege zu "basteln"... dürfte kein problem sein wen ich an beiden Enden zwei starke Baumäste in A-Formation platziere auf dene ich dann mein Trägerast befestige. Hoffe genug feuchte Rinde zu finden um alles zusammen zu binden, denn mit den ganzen Wildschweinen möchte ich nur ungern am Boden einschlafen.

Selbstverständlich kommt hier dann mein Bericht rein und viele schöne bilder dazu ^^ (damn, werde dann wohl die cam mitnehmen müssen )

Cool, dass du an beiden Orten schon warst, wie lange warst du denn jeweils?

Ps: das mit dem Hunger werde ich richtig angehen, hoffe ich zumindest. Werde schon 1 Woche vorher beginnen ziemlich wenig zu essen, um mein Magen am Nahrungsmangel zu gewöhnen. So dürfte ich dann die Hungerklippe überwinden. :P ^^
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  #7  
Alt 09.06.2010, 17:10
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So, werde heute so gegen 19 Uhr im Schwarzwald eintreffen. Werde dort mal die Nacht verbringen, einige Notfallsituationen testen und Morgen zurück sein. Bin gespannt ob und wieviel ich beispielsweise zu essen finden werde und ob die alte gute "vier Punkt"- Falle auch hier helfen kann! (Natürlich nur für kleine tierchen! .. ach und wie es sich dort schlafen lässt :P
Wünscht mir viel Spaß... denn den werd ich sicher haben
Snake
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  #8  
Alt 09.06.2010, 20:21
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freu mich auch auf den bericht snake! zum hirschgeweih.. *grins* hab erst vor kurzem eins gefunden und nachdem mir etwas später der jäger übern weg gelaufen is und mich noch dazu gfragt hat, ob i hirsche gsehen hab (meine antwort `teile davon..´) konnt ich ned anders und habs ihm aus ehrlichkeit erzählt. es lag nämlich an einer eher ungewöhnlichen stelle wos interessant war für ihn (und hirsche sind hier ziemlich wichtig zu beobachten da sie schon mal viel schaden im wald angerichtet haben).
und.. is vielleicht die ausnahme, da er mich auch kennt, aber hat gmeint wenn ichs ja ned hergib darf ich es behalten.. also wenn der pulli nicht so groß is, manchmal gehts auch mit ehrlichkeit.

viel spaß !!
mücke
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BITTE (un)lieber ORF, antworten Sie bevor sie andere Menschen fast killen auf die Frage `Ist da jemand?´ mal selbst mit `Ja - hier ist jemand!´ bei einer `licht ins dunkel´ intiative - und nicht nur wenn sie GELD dafür bekommen.... jemand der von mutter erde den auftrag hat, licht ins dunkel zu bringen. vielen dank. nur falls die KRONE mitliest.

Geändert von Mücke (09.06.2010 um 20:27 Uhr)
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  #9  
Alt 10.06.2010, 15:45
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Standard Bericht: 1 Night - Black Forest - Test

Einen wunderschönen Tag euch allen, und mir ein willkommen zurück in die Zivilisation.

Wie gestern erwähnt habe ich die Nacht im Schwarzwald verbracht, was einige tolle Überraschungen mit sich brach, doch leider auch einige weniger tolle.
Aber lasst uns gleich zu des Pudels Kern stoßen!

Nachdem ich angekommen war bin ich gleich Richtung Waldinneren gewandert.
Nach gute 20 Min. bin ich bereits an der ersten kleinen Wasserquelle vorbei gelaufen. Diese hab ich nur erkannt weil sich das nur wenig mm dichte Wasser im Sonnenlicht wiederspiegelt hat. Hier ein kleines Bild davon, aber da ich Natürlich keine Cam. dabei hatte habe ich euch alles Wichtige aufgezeichnet.


Ich hatte zwar Wasser dabei, doch wollte ich es nicht nutzen um somit den "Extremfall" inszinieren zu können. Habe also meine leere Flasche genommen, mein t-Shirt als Filter benutzt und somit das Wasser in einen "saubereren" Zustand mitgenommen. (Tipp: Auf kein Fall trinken. es kam zwar direkt aus dem Boden, doch sicher ist sicher, abkochen dann erst trinken!)

Auf dem Weg nahm ich mir 15 Minuten Zeit und schnitzte mir ein gescheiten, wie ich es nenne mag "Survival-Stab". Dass heißt:
Nehmen Sie einen Recht geraden Stab, in mein fall hatte es ein durchmesser von gut 5-6 cm. Schnitzt die KOMPLETTE Rinde ab, formt eine Speerspitze und schnitzt das Gesamte so, dass es von der Spitze aus immer schmaler wird. Das ganze Sah so aus:


Der Grund für diese Form, ist 1. Der bessere Schwerpunkt beim Werfen, 2. durch das schmale Ende eignet es sich besser als Gehstock, da es sich leichter in den Boden rammen lässt und zu 3. kommen wir später.

Und weiter hinein in den Wald.
An vielen Stellen geht es im Schwarzwald einfach steil runter, darum sollte man IMMER besonders drauf achten dass man etwas Festes unter den füßen hat ehe man drauftritt. Auf einen der vielen (vom Mensch geschaffenen) Wanderwege bewegte sich etwas, es waren 2 ca. 15cm große, orangene Waldfrösche. Und wie man so schön sagt, wer die Chance hat muss zugreifen. Aber in so einen Fall sollte man auf kein Fall hektisch werden, dies würde nur dazu führen dass sich die Tierchen bedroht fühlen und somit flüchten und mal ganz ehrlich, zwischen den ganzen Laub und gefallenen ästen und Baumstämme wären sie in nullkommanichts weg. Also Ruhe bewahren. Ich habe mich dann für die variante entschieden die möglichst wenig lärm macht. Ganz Langsam nähern und von 1 Meter höhe mein Bowiemesser mit der Spitze nach unten fallen lassen, dabei sollte man aber genau zielen und in der anderen hand den Survival-stab halten, für den Fall das man verfehlt um dann nochmal hinterher zu schlagen, schließlich darf man sich eine Mahlzeit nicht entgehen lassen.
Aber gesagt getan, mein Bowie hatte genug schwung um sich durch den Frosch in den Boden zu rammen. (kleine Taschenmesser sind dafür weniger geeignet da sie zu wenig wiegen könnten) Ich wollte aber nicht den kompletten Frosch mitnehmen da ich wusste dass ich nur eine Nacht bleiben würde. Also habe ich mir die Schenkel abgeschnitten und den Rest begraben. Schließlich wollte ich ja nicht dass mir irgendwelche Tiere hinterher laufen weil sie ein halben Frosch gefunden und gegessen haben und dann den selben Geruch nochmal nachgehen. Also einstecken und weitergehts.

Nach gute 2 Stunden Wandern, bot sich ein TOP Lagerplatz an. Einen steilen Hang runter war eine 2 x 1 Meter ebene Fläche mit einigen Großen steinen und viele gefällte baumstämme daneben. Manchmal hat man eben glück, oder gutes Auge. *zwinker*


Es ist unglaublich wie schnell es im Schwarzwald dunkel wird, also sollte man früh genug dran denken zumindest ein Lagerfeuer zu machen.
Ich habe alles Laub vom Boden entfernt, schließlich will man ja nicht den Risiko eingehen ein Fegefeuer zu entfachen. Einige Steine die außen herum Lagen habe ich dann zum Kreis geformt und in der Mitte habe ich mein Feuerholz plaziert. Aber nun ging es um die "regengeschützte" Schlaffläche.


Ich habe an den nah gelegenen Baum ein gefallenen Baumstamm in x-Formation mit einer schnurr befestigt. Auf der anderen Seite habe ich das selbe getan, doch da musste ich die löcher im boden für die stämme mit meinem Survival Stab gebohrt (das war also Vorteil no. 3... ich liebe mein Survival-Stab) . den ich dann mit für die x-fomation benutzt habe. Zwischen den 2 "X" habe ich dann ein Großen Trägerstamm befestigt. Auf der nach Oben führenden Seite habe ich dann viele kleinere Stämme in den Boden befestigt und an den Trägerstamm gelehnt. dabei habe ich nur die jeweiligen Enden festgebunden. Diese habe ich dann auch so lange aufeinander gestapelt bis eine einigermaßen "wasserdichte" Decke entstand. Dort wo diese Äste in den Boden steckten habe ich quer noch ein langen Baumstamm zur hälfte in den boden begraben, und dazu 2 weitere, kleinere Stämme um mein Lager, sodass das Ganze eine U-Form um mein Lager ergab. Dies sollte vor von oben stömenden Wasser schützen, indem es das Wasser um mein Lager herum führte.


Schlafplatz gebaut, ab gehts mit dem Abendessen.
Im Wald dürfte das Feuermachen wohl kein Problem sein. Man findet genug trockene Äste, Laub und als Zunder genug trockenes Moos. Dann auf das Feuer das zuvor mitgenommene Wasser kochen, am besten auf eine improvisierte Herdplatte, die wie folgt aussehen kann: (aber bedenken dass sich die "Träger-äste" nicht im Brennradius des Feuers befinden.


Die Froschschenkel am besten an einen Y-Förmigen Ast befestigen und den dann in den Boden so tief einbuddel bis es ein sicheren Halt bekommt.


Nach ca. 20 min. sollten die Schenken dann essbar sein, das Wasser lässt man vorsichtshalber eine gute halbe Stunde kochen. (Tipp.: Man kann im Wasser ein WENIG Feuerkohle vermischen, dies schmeckt dann ein wenig "schmutzig", bindet aber nochmal alle Giftstoffe. Die Feuerkohle muss aber frisch sein da sie sonst ihre Eigenschaft verliert)

Nach dem Abendessen kann man sich nun um den Frühstück kümmern indem man eine KLEINE Falle auf Naturbasis baut. Dafür habe ich die "Vierer-Falle" ausgewählt, da sie auch recht Laut ist und man so auch im Schlaf eventuell hören kann ob man Etwas gefangen hat.

Nachdem man das Feuer ordnungsgemäß gelöscht hat kann man sich in aller ruhe schlafen legen und glaubt mir, nach dem ganzen Wandern fällt das Einschlafen auch nichtmehr sooo schwer!

Am nächsten Tag bin ich recht früh aufgewacht und habe gleich nach meiner Falle gesehen, die leider nur vom starken Nachtwind ausgelöst wurde, und ich mich also mit leerem Magen wieder auf dem Weg machen musste nachdem ich mein Lagerplatz regelrecht demoliert hab. (neein, ein wenig Spaß muss sein... aber man sollte schauen dass man den Platz so verlässt wie man es aufgefunden hat, schließlich geht es ja deutlich schneller als das Aufbauen)

Auf dem Rückmarsch traf ich leider nichtmehr auf Tiere, auch wenn ich zugeben muss nicht unbedingt extra danach Ausschau gehalten zu haben :P
... und nach einigen Stunden war ich wieder am Auto und somit schnell wieder zuhaus.

Es war ein tolles Erlebniss. Hat unheimlich viel Spaß gemacht und vor allem sollte sich jeder mal einige Stunden "Channel-WALD" im Natur-Radio anhören!!

Zu guter Letzt falls jemand Fragen bezueglich der "Vierer-Falle" hat, werde ich dies gerne erläutern!

Ansonsten... SCHWARZWALD... EMPFELENSWERT!!!!!!!!

Lieben Gruß euer
Snake

Ps.: Der orange-braune Frosch hat eben nach nen orange-braunen gegrillten Frosch geschmeckt :P
http://www.facebook.com/home.php?#!/...4341070&ref=mf

Geändert von Snake (10.06.2010 um 16:35 Uhr)
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  #10  
Alt 10.06.2010, 22:04
Benutzerbild von Mücke
Mücke Mücke ist offline
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Mücke Stammes Mitglied
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hi snake! Danke für den bericht! Danke für die tollen zeichnungen! noch ein paar ausflüge, und du kannst ein buch rausgeben, zumindest weil die grafiken echt schön sind. die fragen hast du mir vorweggenommen.. wie schmeckt ein frosch ? ;p und was is eine viererfalle. und eine noch, den topf hattest dabei, oder?
schön dass du spaß hattest, vielleicht lesen wir ja noch mehr von dir!
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