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  #1  
Alt 16.01.2009, 14:54
Hunter66 Hunter66 ist offline
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Hunter66 Stammes Mitglied
Standard Definition "Survival"

Hallo,

mich würde mal interessieren, wie ihr den Begriff "Survival" definiert.

Also für mich fängt Survival schon vor/hinter der Haustür an.

Das heißt, ich treffe vorbereitungen/vorsorge für den Ernstfall schon bevor er eintritt.

Haus:
Das sieht z.b. so aus, das ich, obwohl ich eine Gas-Zentralheizung in meinem Haus habe, mir in zwei Zimmern einen Kamin/Werkstattofen instaliert habe, der mir Wärme spendet, auch wenn die Russen das Gas komplett abstellen und meine Heizung ausfällt.
Im Hof habe ich einen Wasserbrunnen, der mir sauberes Grundwasser spendet.
Vorräte mit langem Verfallsdatum habe ich in mehreren großen Weithalstonnen gebunkert.
Brennholz ist für 3 Jahre vorrätig eingelagert.

Für Licht im Dunkeln sorgen bei mir zu Hause zwei 500er Petromaxen, die ich in einer selbst gebauten Holzkiste (meine sogenannte "Beleuchtungskiste") verstaut habe.
Inhalt:
2x Petromax 500 HK
1x Lampenschirm für Petromax (Edelstahl)
1x GAZ-Gaslaterne mit 6 Ersatzkartuschen
4 Liter Parafinöl für die P-maxen
2 liter Brennspiritus
Instandsetzungswerkzeug und Material
4 Zitronella-Kerzen
10 Teelichter
1x UKE Teelicht-laterne
1x Gaskocher für Gaskartuschen



Auto:
Das sieht bei mir so aus, das ich in mein Auto einen Rucksack gepackt habe, der mich in die Lage versetzt, einen Tag und eine Nacht lang bei Eisiger Kälte im Auto zu verharren und auf Hilfe zu warten ohne das ich dabei schaden nehmen würde.

Inhalt:
1x BW-Parka oliv mit Teddyfutter
1x BW-Wollpollover oliv
1x warme Wolldecke
1x Edelstahl-Essgeschirr (3 Töpfe)
1x BW Essbesteck
2x Wurstkonserven (in der Not, schmeckt die Wurst auch ohne Brot)
1x Cashewkerne in der Dose
5x Teebeutel schwarz
1x 100 ml Zucker
2 liter Wasser
1x Gaskocher mit Ersatzkartusche

Dann habe ich noch einen alten Erste-Hilfe Kasten, in dem ich alles mögliche an nützlichen Kleinteilen habe.

Inhalt:
Sicherheitsnadeln
große Büroklammern
Wasserfeste Streichhölzer
Hanfschnur
Plastikbecher
Taschenmesser
Mini Mag-Lite
Ersatzbatterien für MM
1 rotes Knicklicht
Bleistift
Papier
u.s.w.

unter dem Kofferraumboden befindet sich unter einer Klappe:
1 Wagenheber
1 Warndreieck
15m langes Nylonseil eines ehemaligen Gepäcknetzes von Frachtflugzeugen.
dito 5m langes Nylonseil
1 Klappspaten
3 große Schekel (a`600 kg)
1 Bund Papierhandtücher
1 liter Motoröl
2 Warnwesten
1 BW-Klauenbeil
1 Überbrückungskabel

Das war es.

Wie handhabt Ihr das?

Gruß
Hunter66
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Geändert von Hunter66 (16.01.2009 um 15:23 Uhr)
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  #2  
Alt 17.01.2009, 09:18
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Joggl Joggl ist offline
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Hey, das ist mal eine gute Idee. Den Begriff Survival zu definieren könnte noch einige Spannungen in zukünftige Threads vorbeugen.

Tja, für mich ist Survival jedenfalls was ganz anderes.

Wo ich mit dir übereinstimme ist, dass Survival bereits vor/hinter der Haustür anfängt. Jedoch ist es für mich kein Vorbereiten auf den "Ernstfall" sondern eine allgmeine Lebenseinstellung die ich versuche, auf so viele Bereiche wie möglich meines Lebens auszuweiten.

Mir geht es dabei nicht nur darum zu "überleben" sondern auch zu "leben", nämlich in Kooperation mit meiner ganzen Umwelt. Survival ist für mich die Lebenseinstellung die es unseren nächsten Generationen gewährleistet auf und mit unserem Planeten auch in Zukunft zu "überleben".

Soweit die Philosophie meinerseits.

Alle Überlebenstechniken und das Beschäftigen mit der Natur ist für mich das Werkzeug und der Weg um diese Philosophie auszuleben, erweitern und vertiefen zu können. Deshalb gehören für mich auch Zeremonien und spirituelles Arbeiten als ein großer Teil dieses Weges zu meiner Survivalpraxis dazu.

Soviel von mir.
Danke jedenfalls für den Thread, bin schon gespannt was da alles zusammenkommt.

Joggl
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ash nazg thrakatulûk, agh burzum-ishi krimpatul

"All animals are equal, but some animals are more equal than the others"
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  #3  
Alt 23.01.2009, 11:23
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Bergziege Bergziege ist offline
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Bergziege Stammes Mitglied
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Servus,

interessant, SURVAL bedeutet wohl für jeden Menschen was anderes.

für mich bedeutet SURVAL eigentlich in erster Linie eine positive Lebenseinstellung - nachdenken und anschließend aus jeder Situation das Beste machen.
Zur Vorbereitung dienen Erfahrungen, Kurse und Bücher jeglicher Art, für alles offen sein und möglichst viel ausprobieren, will sagen, man kann ein Leben lang dazulernen,
die Menschen und die Natur haben viel zu erzählen, man muss nur zuhören.
Von zuviel Planung halte ich nichts, meist kommt es ja doch anders, was nicht heißen soll, dass ich jeden Tag unvorbereitet losziehe.
Mit zunehmenden Alter (mittlerweile auch schon 40 Jahre alt ) werden allerdings die Messer/Tools kleiner und die Listen kürzer ...

SURVAL - GESUNDER MENSCHENVERSTAND GEPAART MIT LEBENSLANGEM LERNEN

schöne Grüße aus Innsbruck,

Richard
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"Es gibt keine gewöhnlichen Augenblicke. Es ist niemals nichts los." (aus Peaceful Warrior von Dan Millman)
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  #4  
Alt 23.01.2009, 14:55
Hunter66 Hunter66 ist offline
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Hallo Bergziege,

Eine gesunde Lebenseinstellung gehört natürlich auch zum survival, da hast Du völlig Recht. Und ich kann Dein geschriebenes voll und ganz unterschreiben. Ich handele genau so.

Aber mit "Nur" einer positiven Lebenseinstellung kommt man in Krisenzeiten nicht sehr weit.

Ich hatte Eingangs einen kleinen Einblick in meine Vorbereitungen für den Krisenfall aufgezeigt. Das ist das, was man vorsorglich tun kann, um im Fall der Fälle leichter über die Runden zu kommen.

Ich könnte mich natürlich auch hinstellen und sagen, Leute, ich habe eine Positive Lebenseinstellung, das wird schon werden........

Das ist aber m.M.n. nicht alles.

Für mich bedeutet Survival, mich im Vorfeld schon für den Ernstfall zu rüsten.

Meine Listen zählen auf, was man prophylaktisch für den Ernstfall tun kann.
Das sieht zwar viel aus, ist aber bei genauer Betrachtung mit gar nicht viel Aufwand zu realisieren.

Man könnte vielleicht folgendes zusammen fassen:

Survival = die Fähigkeit zu entwickeln, sich den gestellten Herausforderungen positiv gegenüber zu stellen, nicht vor scheinbar unüberwindlichen Hindernissen zu resignieren und mit Bedacht und Vorsorge das beste aus der Situation zu machen.

Gruß
Hunter
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  #5  
Alt 24.01.2009, 13:43
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Zitat:
Zitat von Hunter66 Beitrag anzeigen
Man könnte vielleicht folgendes zusammen fassen:

Survival = die Fähigkeit zu entwickeln, sich den gestellten Herausforderungen positiv gegenüber zu stellen, nicht vor scheinbar unüberwindlichen Hindernissen zu resignieren und mit Bedacht und Vorsorge das beste aus der Situation zu machen.
das ist eine spannende definition, weil sie (trotz unserer verschiedenen Einstellungen) eigentlich alle bis jetzt erwähnten Definitionen grob (oder gröber) anschneidet.
diese definition beachtet nämlich die jeweiligen schwerpunkte nicht und sagt unbeeinflusst was dahintersteckt
jup, find ich gut so

(bin gespannt was noch so alles daherkommt)

Gruß,
Joggl
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  #6  
Alt 26.01.2009, 18:29
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Baschtl Baschtl ist offline
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Beiträge: 134
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Baschtl Stammes Mitglied
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Hallo, das finde ich eine echt spannende Unterhaltung.
Danke für all die Stimmen.
Meine Wahrnehmung über das Thema ist, dass es viel um Selbstermächtigung geht. Die Fähigkeit in der Widnis nachhaltig zu leben, ohne auf zivilisatorische Hilfen angewiesen zu sein. Es geht dabei darum, das Vertrauen zu entwickeln, dass die Erde ihre Kinder versorgt, mit all dem was sie brauchen(nicht wollen). Ich denke, dass es aber auch um mehr geht und das viele Menschen die soziale Seite nicht betrachten.
Wenn man in der Wildnis lebt und gewisse Fähigkeiten entwickelt hat, kann man relativ schnell überleben oder existieren. Doch dann beginnen innere Prozesse, die auch bestimmte Fähigkeiten benötigen, um wieder ein Teil des Waldes zu sein. Diese Fähigkeiten sind emotionale und soziale und sind absolut überlebenswichtig. Einer meiner Ältesten hat mir gesagt, dass es ihm egal ist, ob ich lerne, Schlingfallen zu bauen oder ähnliches, sondern dass es darum geht, sich selber kennenzulernen.
Ich glaube, dass jeder da unterschiedliche Ansichten hat und jede ist gleich wichtig und wertvoll. Es war mir eine Ehre meine Perspektive zu teilen.
Aho
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