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Handwerkskünste und experimentelle Archäologie Kürbistrocknen, Fischen, Flötenbau... Hier könnt ihr über alle Handwerkskünste sprechen. |
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#1
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Steinaxt
Ich habe von meinem Onkel zwei Steinäxte bekommen, die dieser von seinem Vater geerbt hat. Dieser Vater war ehrenamtlicher Bodendekmalpfleger. Leider liegen keine Erkenntnisse vor, wo genau diese Äxte gefunden wurden.
Sie haben mich aber dazu veranlasst, mich damit zu beschäftigen, wie sie hergestellt wurden. Ich versuche mich gerade an einem feinkristallinen Granit oder ähnlichem Gestein. Die grobe Form mit einem Klopfstein aus Quarzit herauszuarbeiten und auf einem Sandstein zu schleifen, war gar nicht so schwer (der Stein hatte allerdings schon eine gute Grundform). Aber wie bekomme ich das Loch hinein? Mit einem Hohlbohrer. Das ist achäologisch nachgewiesen anhand angefangener Bohrungen, bei denen ein Kern stehenbleibt. Aus welchem Material war der Bohrer? Die "Handwerker" hatten noch keine Metalle zur Verfügung. Die Archäologen sind der Meinung, es kommen Hollunderzweige in Frage, die mit Wasser und Sand als Hohlbohrer verwendet wurden. Ich habe mir also Hollunderzweige abgeschnitten, aber festgestellt, daß der Kern, der stehenbleiben würde, viel kleiner ist, als bei den archäologischen Funden. Der Aufwand wäre wesentlich größer, da mehr Material abgeschliffen werden müßte. Was meint Ihr dazu? Kann mir jemand helfen? |
#2
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Hallo Horni, Herzlich willkommen im Forum, da gibst du uns aber eine Schwere Nuss zum Knacken. Bin neugierig ob wir es schaffen. Das was du schreibst war mir zwar geläufig aber mehr weiß ich auch nicht. Habe mal für Filmaufnahmen ein Loch gebohrt aber nicht lange nur ca. 10 min, mit einer Prähistorischen Bohrmaschine. Danke für deinen Guten Beitrag, schönes Wochenende Tom
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Aus der Vergangenheit lernen - im Augenblick leben - an die zukünftigen Generationen denken. |
#3
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Hier mal noch Fotos der zweiten Steinaxt. Interessanterweise wurde ein Bruchstück einer älteren Steinaxt verwendet, man erkennt noch die Spuren einer anderen Bohrung am Rand. Das Ausgangsmaterial scheint den Menschen auch schon viel wert gewesen zu sein. Auch ich habe lange nach einem geeigneten Stein suchen müssen.
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#4
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wo meinst du dass da ne zweite bohrung ist? bin grad bissl überfordert^^
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#5
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beim linken Bild oben links, beim rechten Bild oben rechts.
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#6
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ah ja jetzt^^ naja wiederverwendung eines alten beils wär ich mir jetzt net so sicher....wenn du davon ausgehst dass diese "alte bohrung" der mittelpunkt des ersten beils war dann wär das ding doch recht massiv ausgefallen. könnt aber ne sägestelle sein. die wurden des öfteren nicht ganz durchgesägt sondern eher als sollbruchstelle verwendet.
wie groß isn das ding? ohne maßstab leider bissl schwer abzuschätzen |
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