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Feuermachen Fragen, Tipps und Anregungen zum Feuermachen ohne Feuerzeug und Zündhölzer.

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  #1  
Alt 30.10.2010, 20:10
Magnum Magnum ist offline
Jäger
 
Registriert seit: 30.10.2010
Beiträge: 35
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Magnum Stammes Mitglied
Standard Feuerbohren, Erfolgschance liegt bei <50%

Hallo liebe Survivalfreunde,

da ich ausgesprochen gerne Survival-"training" betreibe und alle möglichen Bücher/Filme usw. anschaue, versuche ich immer wieder mal was neues aus um mich fortzubilden.

Nun ist das Feuerbohren dran gewesen. Seit 2 Tagen probiere ich es ohne jeglichen Erfolg. Ich weiß, dass wir früher in der Grundschule mal Erlebniswochen hatten, wo ich es immer hinbekommen habe. Und nun klappt es wie gesagt kein bisschen. Ich habe alle möglichen Hölzer ausprobiert, ohne Erfolg. Es qualmt wie Lotto, dass wars dann aber auch schon. Der Holzstaub, der eigentlich zu Glut werden soll, ist nichtmal warm wenn ich ich anpacke. Dazu ist zusagen, dass ich in etwa 20 verschiedene Techniken/Anleitungen aus Büchern und dem Internet ausprobiert habe, darunter auch einige von bekannten Survivern.

Ich bleibe nun lieber bei Linse, Feuerflint, Parabolspiegel usw.

Laut einigen Survivallehrern liegt die Erflogsquote bei unter 50%. Laut Dave Canterbury bei 40%. Und von dem was ich gelesen habe scheint das auch wirklich zuzutreffen, bei Profi- sowie bei Hobbysurviver.

Was mich jetzt interessiert ist, wie eure Erfahrungen mit dem Feuerbohren sind. Und wenn es funktioniert, was euer Trick dabei ist, aus dem Pulver Glut zu bekommen.

Ich denke, dass ich mich immer in der Hälfte aufhalte, in der es nicht funktioniert.

Kurze Info, wir haben uns letzes Jahr in der Dom.-Rep. im Dschungel verlaufen. Und haben erst nach 3 Tagen wieder rausgefunden. Das alles nur mit dem ausprobierten Wissen aus Filmen und Büchern. Dabei haben wir 2 Nachtlager aufgeschlagen und Feuer gemacht, zuerst immer mit einer Scherbe die wir gefunden haben. Am zweiten Abend dann via Feuerbohren. Das hat nicht die Bohne funktioniert, nach zwei Stunden waren von uns dreien die Hände wund und die Arme schlaff und das alles ohne einen einzigen Funken. Wir mussten darauf zurückgreifen, da wir die Scherbe leider zertrümmert haben.

Zusammengefasst, in der Grundschule hat es früher geklappt. Beim jetzigen bohren klappt es nicht und als wir uns verliefen in der Dom.-Rep. letztes Jahr, hat es auch nicht geklappt. Alles scheitert daran aus dem Mehl eine Glut zu erzeugen....

Grüße,

Thomas
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  #2  
Alt 31.10.2010, 00:37
Dolores Dolores ist offline
Jäger
 
Registriert seit: 10.04.2009
Beiträge: 95
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Dolores Stammes Mitglied
Standard

falsche holzauswahl... also bezüglich der bohrunterlage.
Aber da wären wir schon wieder: feuerbohren schön und gut, aber man ist doch auf gewisse hölzer angewiesen, mit denen es perfekt läuft, und ansonsten muss man halt viel hin und her probieren und mit etwas glück gehts dann auch mit dem feuermachen, aber eine garantie hat man halt nicht mehr...
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  #3  
Alt 31.10.2010, 02:10
Benutzerbild von Bowhunter
Bowhunter Bowhunter ist offline
Späher
 
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Bowhunter Stammes Mitglied
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JA, das geht mir genau so! Es qualmt wie hulle, aber es glüht höchstens 1-2sec, dann ist kalt. Wodran das liegt-keine Ahnung. Ich glaube halt, dass es fast nur an der Technik liegt. Wenn man zu schnell wird, und zu wenig druck macht, verfliegt der Staub vielleicht nur, statt durch die rille zu fallen.
__________________
Wer in der Wildnis lebt, sollte sich bewusst sein, wahrscheinlich nie wieder Anschluss zur Zivilisation zu finden.
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  #4  
Alt 31.10.2010, 12:28
Dolores Dolores ist offline
Jäger
 
Registriert seit: 10.04.2009
Beiträge: 95
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Dolores Stammes Mitglied
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die holzwahl bei der bohrunterlage ist entscheidend...
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  #5  
Alt 31.10.2010, 13:25
Magnum Magnum ist offline
Jäger
 
Registriert seit: 30.10.2010
Beiträge: 35
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Magnum Stammes Mitglied
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Bei mir glüht es noch nicht einmal. Und glaubt mir, ich hätte mir im Dschungel gerne ein Feuer gewünscht.... Naja, bei mir ist immer der Staub da, pech schwarz und viel Rauch, aber keine GLut. Und wenn ich puste, verfliegt alles bzw. wenn ich es anpacke ist es wort-wörtlich kalt. Meiner Meinung nach ist es schon sehr schwrierig. Zuletzt habe ich es mit Pappel als Stück und Hasel als Bohrer versucht, wieder Qualm ohne Ende schwarzer Staub aber keine Glut.

Das Prinzip ist doch eigentlich, dass sich die Kohle/Staub in der Kerbe ansammelt, bis die Kerbe voll ist und dann direkt an die Reibung grenzt und dort entzündet wird, oder nicht?

Gruß,

Thomas
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  #6  
Alt 31.10.2010, 18:06
Magnum Magnum ist offline
Jäger
 
Registriert seit: 30.10.2010
Beiträge: 35
Renommee-Modifikator: 0
Magnum Stammes Mitglied
Standard

So, heute habe ich für mich ein endgültiges Fazit gezogen. Ich habe eine spindel aus Hasel gemacht und das Bohrbrett aus Weide. Beides trocken wie nen Furz. Dann habe ich alles soweit vorbereitet, sprich Kerbe für Spindel und Asche, Zunder usw. Die Spindel habe ich in meine Bohrmaschine gepackt und dann losgebohrt. Ich hatte soviel Rauch, dass der Raum nach kurzer Zeit einfach nur noch gequalmt hat und stank. Ich habe es mehrmals probiert, mal etwas hellere Asche mal etwas dunklere. Nie habe ich auch nur ein bisschen Glut hinbekommen. Und ich muss sagen, wenn es die Bohrmaschine schon nicht schafft, dann schaffe ich es erst recht nicht. Einige werden jetzt sagen, Geduld ist alles. Ich bin Geduldig, doch irgendwann geht mir dieses Pfadfinder gequatsche echt auf die nerven, denn man braucht Fakten und keine Hirngespinnste.

Mein Fazit zum Feuerbohren ist: Für Buschmenschen die den ganzen Tag nichts zu tun haben wohl geeignet. Aber für den Abenteuerer/Surviver der Neuzeit definitiv nicht geeignet. Ich bevorzuge hierbei definitiv neuste Technologie.

Und jedes Mal wenn ich zu solchen Aktionen losziehe, nehme ich immer ein Feuerstab mit + Messer und zusätzlich dann noch einen Feuerstab im Schuh als Reserve. Und ich muss sagen, dass ich nicht irgendein ein dahergelaufener bin. Ich habe etwa 15+ Abenteuer Urlaube in Schweden gemacht und mit einmal sogar im Dschungel verirrt. Somit weiß ich wovon ich spreche. Ich meine nicht, dass ich der geborene Profi bin, aber dennoch weiß ich mir in der Natur zu helfen bezüglich Nahrung, Wasser, Unterschlupf usw., denn der Großteil der Familie war bei der Armee, teilweise bei der Elite. Und dort gehört Survival einfach dazu. Somit habe ich erste Handinformationen. Und Feuerbohren war bei denen niemals wirklich beliebt....

Mich würde einfach mal interessieren, was ihr davon haltet.

Grüße,

Thomas
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