Hi, Samoa
Hab auch schon öfter gehört, dass die Evolution, wie wir es in der Schule gelernt haben, in der relativ kurzen Zeit, seit es Leben auf der Erde gibt, nicht so abgelaufen sein kann. Ich bin mir eigentlich ziemlich sicher, dass nur durch zufällige Mutationen oder was auch immer, nicht derart viele und tolle Lebewesen auf der Erde sich entwickeln konnten. Irgendeine Macht hat da meiner Meinung nach ihre Finger im Spiel. Der Gedanke gefällt mir besser, als die Vorstellung vom Kampf ums Überleben und Überleben des Stärksten. Darwin hat das, wenn ich richtig informiert bin, gar nicht so gesagt. Er sprach vom Überleben des Angepasstesten (survival of the fittest).
Wie auch immer, wenn ich in der Natur bin, hab ich nicht das gefühl, dass da ein ewiger Kampf herrscht (wie die Sprache von Naturfilmen viel zu oft suggerieren will - find ich schrecklich). Da ist mehr ein ewiger aber dynamischer Einklang; keiner scheint die anderen Lebewesen krampfhaft auslöschen zu wollen. Die sind alle eher genügsam und kooperativ. Und auch bei den Naturvölkern ist das so. Wie könnten die so schöne Kunstwerke machen (Keramik, Flechtarbeiten...), wenn sie doch so mit dem "Kampf ums Überleben" beschäftigt sind. Die scheinen doch dauernd zu feiern, sogar wenn sie arbeiten!
Da fällt mir noch ein Buch ein, das ich vor ziemlicher Zeit gelesen hab und an das ich jetzt oft denke, seit der Sam bei uns ist. Das kennen sicher einige: "Auf der Suche nach dem verlorenen Glück" von Jean Liedloff. Wir haben es vielleicht schon so gelernt, dass für uns das Leben wirklich mehr ein Kampf ist. Ich denke, es könnte auch das pure Glück sein - unabhängig von den Umständen.
Schöne Grüße an deinen Bruder. Scheint ein kluger Mensch zu sein! Und danke für die tolle Antwort.
Verena
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